News vom 19.12.2016

Erster Tunneldurchschlag in Stuttgart gefeiert

Thomas Niedermueller. www.niedermueller.de
Thomas Niedermueller. www.niedermueller.de
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Die DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH hat unter Beteiligung zahlreicher Ehrengäste den ersten Tunneldurchschlag im Projekt Stuttgart 21 gefeiert. Die Feier fand im Tunnel Bad Cannstatt unter dem Stuttgarter Kriegsberg statt.

Als Redner sprachen Dr. Rüdiger Grube, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Bahn AG, Thomas Strobl, stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration des Landes Baden-Württemberg, Norbert Barthle, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister, Fritz Kuhn, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart, Marcelino Fernández Verdes, Vorsitzender des Vorstands der HOCHTIEF Aktiengesellschaft, Simone Herrmann, Tunnelpatin des Tunnels Bad Cannstatt, Manfred Leger, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH und Georg Brunnhuber, Vorsitzender des Vereins Bahnprojekt Stuttgart–Ulm e.V.

„Mit dem ersten Tunneldurchschlag in Stuttgart ist ein weiterer wichtiger Baustein für das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm und damit für den attraktiven Eisenbahnverkehr der Zukunft gesetzt. Stuttgart 21 ist ein Gewinn für Stuttgart, die Region, das Land und für ganz Deutschland und Europa“, sagte Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, in seiner Rede.

„Das Bahnprojekt sorgt dafür, dass eine ganze Region, ein Bundesland näher zusammenrückt und sich nach Europa öffnet. Es bringt Menschen zusammen, aber auch Wirtschaftsräume und Wissenschaftszentren. Vor ein paar Wochen haben die Mineure die Ulmer Stadttore erreicht. Mit dem heutigen Tunneldurchschlag sind sie jetzt auch am zukünftigen Stuttgarter Hauptbahnhof angekommen. Wichtige Schritte sind damit getan, die zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind, diese wichtigen Verkehrs- und Wirtschaftsadern im Land auf eine neue, solide und zukunftsfähige Basis zu stellen. Unsere Infrastruktur – nicht nur Schiene und Straße, sondern auch die digitale Autobahn – ist und bleibt Triebfeder von Innovation und Fortschritt, gerade auch für unsere mittelständisch geprägte Wirtschaft“, sagte Thomas Strobl, stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration des Landes Baden-Württemberg.

„Die Mineure und Ingenieure haben nach nur 33 Monaten Bauzeit eine wichtige Etappe bei der Realisierung von Stuttgart 21 erreicht. Der Tunneldurchstich ist einer der anspruchsvollsten Abschnitte dieses bedeutenden Großprojekts“, sagte Marcelino Fernández Verdes, Vorsitzender des Vorstands der HOCHTIEF Aktiengesellschaft.

„Ich habe große Hochachtung vor den Menschen, die ich hier beim Tunnelbau kennengelernt habe. Sie bringen einen Idealismus für ihre Arbeit auf und haben einen Zusammenhalt untereinander, der ganz besonders ist. Diese Gemeinschaft ist hier unten besonders wichtig, weil man sich in einem überlebenswichtigen Maße aufeinander verlassen können muss“, sagte Tunnelpatin Simone Herrmann.

„Es geht vorwärts im Bahnprojekt Stuttgart–Ulm! Diesem ersten Tunneldurchschlag am künftigen Hauptbahnhof werden noch einige weitere folgen. 2016 war für den Baufortschritt im Bahnprojekt ein außerordentlich erfolgreiches Jahr“, sagte Manfred Leger, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH.

„Die Mineure und Ingenieure des Tunnels Bad Cannstatt haben sich selbst und uns ein schönes Vor-Weihnachtsgeschenk gemacht“, sagte Georg Brunnhuber, Vorsitzender des Vereins Bahnprojekt Stuttgart–Ulm e.V. „Mit dem ersten Tunneldurchschlag in Stuttgart können sich all diejenigen freuen, die das Projekt so lange unterstützen, denn das Projekt kommt Tag für Tag Meter für Meter voran.“

Im weiteren Verlauf der Durchschlagsfeier wurde nach ökumenischen Segensworten und dem gemeinsam gesungenen Steigerlied in der Ost-Röhre des Tunnels Bad Cannstatt der letzte Meter Fels durchgeschlagen.