News vom 06.11.2015

Erster der großen acht Tunnel bergmännisch hergestellt

Infrastruktur wird für die nächsten Generationen gebaut – erster der großen acht Tunnel bergmännisch hergestellt. Baustellentouren und Tage der offenen Baustelle wichtiges Instrument, um für das Projekt zu werben.

„Der Durchbruch des Steinbühltunnels findet ein halbes Jahr früher als geplant statt“, so Georg Brunnhuber, Vorsitzender des Vereins Bahnprojekt Stuttgart–Ulm e.V. anlässlich des symbolischen Festakts zum Durchbruch des Steinbühltunnels (4.847 Meter) am Freitag, 06. November 2015 in Hohenstadt. „Infrastruktur baut man immer für die nachfolgenden Generationen“, so Brunnhuber weiter mit Verweis auf den seit 1850 in Betrieb befindlichen Albaufstieg. „Über alle Parteigrenzen hinweg ist die Neubaustrecke auch als notwendiges und wichtiges Infrastrukturprojekt anerkannt.“ Dies gebe es bekanntermaßen nur im Doppelpack mit Stuttgart 21. „In aller Demut vor den zeitlichen Dimensionen und der Leistung der Mineure, erfüllt es mich mit Stolz und Freude, dass der erste der großen acht Tunnel die bergmännischen Arbeiten nun abgeschlossen hat“, ergänzt Brunnhuber und wünschte allen Arbeitern weiterhin: „Glück Auf!“

Als Gäste konnte Brunnhuber unter anderem den Finanz- und Wirtschaftsminister, Nils Schmid, den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Norbert Barthle, den Vorsitzenden der Geschäftsführung der DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH Manfred Leger, den Geschäftsführer (COO) der PORR AG, Hans Wenkenbach sowie den Bürgermeister von Hohenstadt, Günter Riebort begrüßen.

Manfred Leger, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH, sagte zum Festakt: „Meine Hochachtung gilt den Mineuren und den Ingenieuren von Bahn und Baufirmen. In welchem Tempo der Tunnel hergestellt wurde, obwohl die Verhältnisse am Albaufstieg ja durchaus als geologisch eher schwierig gelten, ist beeindruckend. Mit der Leistung haben alle entscheidend dazu beigetragen, dass wir am Ende dieses Jahres nahezu ein Drittel aller Tunnel des gesamten Projektes bereits gegraben haben. Das erfüllt mich mit großer Freude.“

Norbert Barthle: „Wir investieren dieses Jahr in die Schienenwege gut 4,4 Milliarden Euro. Für Neu- und Ausbau stellen wir über 1,5 Milliarden Euro jährlich bereit. Davon profitiert auch die Neubaustrecke Wendlingen–Ulm. Mit dem heutigen Tunneldurchschlag erreichen wir einen Meilenstein für das Gesamtprojekt, das für schnellere Fahrzeiten und mehr Kapazität zwischen Stuttgart und Ulm sorgen wird.“

Norbert Barthle: „Wir investieren dieses Jahr in die Schienenwege gut 4,4 Milliarden Euro. Für Neu- und Ausbau stellen wir über 1,5 Milliarden Euro jährlich bereit. Davon profitiert auch die Neubaustrecke Wendlingen–Ulm. Mit dem heutigen Tunneldurchschlag erreichen wir einen Meilenstein für das Gesamtprojekt, das für schnellere Fahrzeiten und mehr Kapazität zwischen Stuttgart und Ulm sorgen wird.“

Hans Wenkenbach, COO der PORR AG: „Beim Bau des Steinbühltunnel hat sich eines ganz klar gezeigt: Auch in einem herausfordernden Umfeld kann ein Projekt ohne Verzögerungen und vermeidbare Zusatzkosten erfolgreich umgesetzt werden, wenn Auftraggeber und Auftragnehmer auf Augenhöhe kommunizieren und die interne Zusammenarbeit optimal aufeinander abgestimmt ist. Es ist mir ein persönliches Anliegen, mich im Namen der PORR und unserer ARGE Partner Hinteregger, Östu Stettin und Swietelski bei der DB zu bedanken, im Besonderen bei Manfred Leger, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der DB Projekt Stuttgart–Ulm, und seinem Team.“

Günter Riebort: „Vor der sehr guten Leistung der Mineure und den Abschluss der bergmännischen Arbeiten im Steinbühltunnel um 6 Monate früher wie geplant habe ich großen Respekt.“

Brunnhuber wies darauf hin, dass am Samstag (07.11.) die Baustelle auch für interessierte Besucherinnen und Besucher geöffnet sei und der Verein einen Busshuttle vom Flugplatz Laichingen eingerichtet habe.

„Die Menschen wollen die Baustelle besichtigen und die Nachfrage nach Baustellentouren und Baustellenführungen überwältigt uns“, freut sich Brunnhuber über den Ansturm. „Aus diesem Grund versuchen wir zusammen mit der Projektgesellschaft die Baustellen immer dann zu öffnen, wenn es der Baubetrieb zulässt.“ Dies sei ein wichtiges Instrument, um bei den Bürgerinnen und Bürgern für Vertrauen und für das Projekt zu werben.

Weitere Informationen zum Bahnprojekt Stuttgart–Ulm gibt es im Internet auf der Projekthomepage: www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de